Elfriedenhöhe

Privatpraxis für Psychiatrie und Psychotherapie
Beatrix Dipp-Grünherz

Verhaltenstherapeutische Behandlung aller Krankheitsbilder der Erwachsenenpsychiatrie mit den Schwerpunkten:

  • Depressive Störungen
  • Borderline-Störungen
  • Psychoonkologie
Dr. med. Nikolaus Grünherz:

Forensisch-psychiatrischer Gutachter in Strafverfahren vor Amts- und Landgerichten
 
Die drei häufigsten Krankheitsbilder in unserer Praxis sind:

Depression

Unter einer Depression versteht man ein psychiatrisches Krankheitsbild, das alle Bereiche des Denkens, Fühlens und Handelns in erheblicher Weise beeinträchtigt. In typischer Weise sind die Gedanken der depressiven Patienten durch ein Gefühl der Gefühllosigkeit oder aber eine Form von Traurigkeit, die so im Alltag nicht auftritt (depressiv anstatt deprimiert), charakterisiert. Es gelingt diesen Patienten nicht mehr, einen emotionalen Kontakt zu ihrer Umgebung herzustellen, sondern sie isolieren sich vollständig von ihrer Umgebung. Im Bereich des Handelns erlöschen alle Antriebsqualitäten, d. h. die Patienten sind nicht mehr in der Lage, aktiv zu werden oder Handlungen auszuführen. Wir unterscheiden zwischen leichten, mittelschweren und schweren depressive Störungen. Bei den sogenannten leichten depressiven Störungen kann es durchaus ausreichend sein, wenn der Hausarzt die depressiven Symptome beobachtet, die häufig nach kurzer Zeit abklingen. Die mittelschweren Depressionen erfordern immer ein therapeutisches Handeln; die diesbezüglichen Leitlinien unserer Fachgesellschaft empfehlen entweder den Einsatz von Medikamenten oder Psychotherapie; diese sollte nach aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen eine Verhaltenstherapie sein. Schwere depressive Störungen müssen gleichzeitig sowohl medikamentös als auch psychotherapeutisch behandelt werden.

Belastungsreaktion

Unser Alltagsleben ist durch vielfältige Belastungen gekennzeichnet, sei es im Beruf, sei es durch Krisen in der Partnerschaft oder mit unseren Eltern oder Kindern, sei es aber auch durch elementare Ereignisse wie Unfälle oder z. B. auch den Eintritt der Arbeitslosigkeit. Unter normal- psychologischen Umständen sind wir in der Lage, mit unseren bisherigen Lebenserfahrungen diese Krisen zu meistern und uns davon zu befreien. Bei ungünstigen Gegebenheiten jedoch können diese Krisen zu einer akuten Belastungsreaktion führen, d. h. wir sind zur Bewältigung der Krise auf professionelle Unterstützung durch einen Psychotherapeutin/Psychotherapeuten angewiesen, da wir aus eigener Kraft heraus nicht in der Lage sind, die Krise zu bewältigen. Die hier zur Anwendung gelangenden Therapieverfahren sind meist von kürzerer Dauer und ermöglichen dem Betroffenen häufig nach nur wenigen Sitzungen seinen gewohnten Lebensfaden wieder aufzunehmen.

Angst

Unter psychiatrischen Gesichtspunkten verstehen wir auf der einen Seite Angst als ein globales Phänomen, das unser Denken und Fühlen vollständig in Beschlag nimmt und lähmt; auf der anderen Seite kann es sich aber auch um umschriebene Ängste handeln, die sich nur auf bestimmte Lebenssituationen oder Gegebenheiten beziehen, so z. B. die Angst, vor größeren Menschenmengen zu sprechen, Fahrstuhl zu fahren oder aber auch vor der Konfrontation mit Spinnentieren. Letztere Form der isolierten Angst wird als Phobie bezeichnet. Beide Angstformen sollten nach den Leitlinien unserer Fachgesellschaft psychotherapeutisch behandelt werden, wobei die Verhaltenstherapie als die am besten wirksame Therapieform wissenschaftlich belegt ist. Ergänzend können im Einzelfall und vorübergehend Medikamente eingesetzt werden,allerdings besteht gerade bei Angsterkrankungen ein hohes Risiko für die Entwicklung von medikamentösen Abhängigkeiten.